Sie interessieren sich für die Shoah aber kennen seinen Namen nicht?
Kann der Name Filip Müller Ihnen unbekannt sein?
Ich wünschte es wäre nicht so jedoch weiß ich wohl, dass dies oft der Fall ist. Ich weiß es, aber ich kann es kaum ertragen. So viele "Spezialisten der Shoah" habe ich gefragt ob sie Neuigkeiten von Filip Müller hätten. Aber immer die gleiche enttäuschende Antwort manchmal hörte ich sogar so was wie "Müller?,der ist doch tot oder ?" ohne etwa ein "Herr" oder "Filip". Nein Herr Filip Müller ist nicht tot. Alles was er erlebt hatte hat er für die Nachwelt festgehalten sich anschließend zurückgezogen und wünscht heute mit der Außenwelt keinen Kontakt mehr. Sicherlich, dieser Wunsch muss unbedingt akzeptiert und respektiert werden. Doch, dass seine Zeugenaussage in einer mir so allgemein erscheinenden Gleichgültigkeit verschwindet schockiert mich.
Filip Müller ist ein Ausnahmezeuge, der große Menschlichkeit bewiesen hat. Man muss es sagen, wiederholen, erklären. Die Vergessenheit, in die er geraten ist, ist inakzeptabel. Letztendlich, und das ist das Schlimmste, allein die "négationnistes" scheinen die Bedeutung der Aussagen dieses Mannes erkannt zu haben, und wollen uns weis machen, dass er ein "falscher Zeuge" ist, sowie wie sie schon zuvor die Überlebenden, die uns grundlegende Zeugenaussagen hinterlassen haben, bezeichnet haben.

Ihnen ist es zweifelsohne schon aufgefallen, dass diese Website Filip Müller gewidmet ist. Das ist natürlich kein Zufall. Er hätte ein gewöhnlicher Mann mit einem friedlichem Leben sein sollen. Er hätte seinen Kinder jeden Sonntag Geige vorgespielt ….aber anstatt dessen, wurde er gewaltsam in sein erwachsenes Leben gerissen, wurde er hilfloser Zeuge des Mords an seinem Vater in Auschwitz.
Die SS hat das Leben von 29.236, wie sie ihn nannten, zerstört. Filip Müller, ein tschechischer Jude, war gerade einmal 20 Jahre alt als er im April 1942 nach Auschwitz deportiert wird. Schon im Monat darauf wird er in das K I abgeschoben. Er wird von einem Krematorium ins andere gezwungen, vom KI bis hin zum KV. Drei ganze Jahre lang. Mehr als tausend Tage und tausend Nächte. Nach der Räumung Auschwitz, wird er schließlich im April 1945 aus einem Lager in der Nähe von Gusen befreit. Aber er war schon längst vor lauter Trauer und Entsetzten gestorben. Entsetzten über den Tod von Abertausenden, den er mit seinen eigen Augen mit ansehen musste, deren Köper er mit seinen eigenen Hände "manipulieren" musste.
Er hat akzeptiert sein Überleben für die Nachwelt, für uns, zu opfern. 1946, als er noch im Krankenhaus war, vertraute er das Erlebte seinem Freund Ota Kraus, der an einem Buch über Auschwitz und Birkenau mit Erich Kulka arbeitete, an. Filip Müller ist auch zum Prozess von Auschwitz in Frankfurt im Oktober 1964 gekommen um seine Zeugenaussage vor der gesamten Welt niederzulegen, genauso wie er vor die Kamera von Claude Landmann für den Film "Shoah" getreten ist. Aber vor allem hat er dieses Buch geschrieben. Tag und Nacht. Jahrelang. Ohne Unterlass und ohne etwas auszulassen. Um die Wahrheit bekannt zu machen, auch wenn unter dem Wiedererlebten leiden musste. Zu diesem Zeitpunkt wusste niemand wer oder was die Sonderkommandos wirklich waren, weil diejenigen, die eine solange Periode in Birkenau überlebt haben, Ausnahmen sind. Die Welt ist diesem Mann, der wie niemand anderes vom Zentrum der Gewalt und Vernichtung in dieser Art berichtet hat, viel schuldig. Noch dazu war es nicht einfach - in der direkten Nachkriegszeit - über das Geschehene zu reden, weil Überlebende der Sonderkommandos wie er oft als "Komplizen" und "Kollaborateure" der Vernichtung angesehen worden sind.

Ich habe das Bedürfnis diesen Text zu schreiben. Es ist seltsam, aber ich habe das Gefühl, dass mich etwas an diesen außergewöhnlich Mann bindet, auch wenn ich ihn noch nie getroffen habe und er mich ganz einfach nicht kennt. Wohlgemerkt, alle Überlebenden der Sonderkommandos, die die Kraft gefunden haben auszusagen, haben uns wesentliche Informationen hinterlassen. Natürlich war ich bestürzt und haben mich meine Gefühle überkommen als ich ihre Zeugenaussagen anhörte - dabei denke ich vor allem an Jacob Zylberberg und Yehoshua Rosenblum. Ohne jeden Zweifel haben auch sie, die die immense Courage haben und aussagen, beträchtliche Achtung verdient - sowie zum Beispiel Shlomo Dragon, und zukünftig das Lächeln von Shlomo Venezia. Es erstaunt mich immer wieder zu wissen, dass Henryk Mandelbaum in der Nähe von Auschwitz geblieben ist, und unaufhörlich umherreiste um die Wahrheit durch seine Zeugenaussage bekannt zu machen, deren Inhalt im totalen Kontrast mit seinem sanften Blick steht. Es ist ganz offensichtlich und endgültig für mich, dass diese Menschen - die ich nicht alle hier nennen kann- unseren uneingeschränkten Respekt verdienen. Aber es gibt auch eine humane Seite. Der Anteil der Affekte, deren genaue Herkunft wir nicht klar erkennen können. Eine oft unerklärbare Nähe zu einer gewissen Person, die man für eine andere Person nicht empfindet.
Wenn ich mit Filip Müller beschäftige, sehe ich einerseits die enorme historische Bedeutung seiner Zeugenaussage, anderseits meine mitmenschliche Empathie, was mich dieser Person sehr annähert. Sein Buch welches ich immer und immer wieder gelesen habe, seine Stimme von der Aufnahme von seiner Aussage in Frankfurt, sein Zeugnis in dem Film "Shoah"- jenseits der Informationen - all diese Elemente lassen mich eine Nähe und eine unbeschreibliche Verbundenheit mit diesem Mann, der beispielhafte Courage und Mut bewiesen hat, empfinden. Gibt es überhaupt noch Tage an denen ich nicht an ihn denke?
Meinen Informationen zufolge geht es ihm unter dem Gewicht seiner Erinnerung, die entsetzlicher nicht sein können, leidend jeden Tag schlechter. Mein Mitgefühl ist umso größer. Wie gerne würde ich ihn doch nur einmal treffen! Einfach nur ihm gegenüber sitzen, einen Augenblick teilen. Ohne Worte. Und vor allem ohne Fragen. Die beachtliche Ehre zu haben, ihm ein Lächeln zu schenken.

[mise en ligne : décembre 2009]

Filip MÜLLER
(page rédigée en décembre 2009)

Alors que mon site lui est dédié, aucun hommage spécifique ne lui était rendu ici. Voilà désormais qui est fait avec cette page (sous deux versions, française et allemande). Je l'ai voulue à la fois exposant les raisons de l'importance considérable de son témoignage, mais aussi celles de l'attachement plus personnel que j'éprouve à son égard.

 

Marek EDELMAN
(page rédigée en octobre 2009)

Cet homme, Polonais et Juif, membre du Bund et de la Résistance dans le ghetto de Varsovie, venait alors de mourir dans sa ville de Lodz. J'ai rédigé à cette triste occasion cette page-hommage en forme de biographie rappelant les principales étapes de sa vie.

 

Irène NEMIROVSKY
(page rédigée en octobre 2008)

A l'occasion d'une exposition la concernant à New York (puis au Mémorail de la Shoah à Paris) et du retour de la polémique autour de la relation de cet auteur à sa judéité, j'ai rédigé ce texte pour interroger ces questions au regard de son oeuvre et soulever des pistes de réponses.

 

Shlomo VENEZIA
(page rédigée en janvier 2007)

A l’occasion de la sortie de son livre de témoignage construit à partir d’entretiens avec Béatrice Prasquier (voir bibliographie, rubrique des livres écrits par des prisonniers du Sonderkommando), Shlomo Venezia est venu au Mémorial de la Shoah, à Paris. Il s'agissait d'une conférence ouverte au public, avec Marcello Pezzetti (le Directeur du récent Musée de la Shoah de Rome). Cette page est un compte-rendu de la soirée, assorti de photos et quelques extraits audios.

 

 

 

 


Né vers 1920 (sa date de naissance réelle n’est pas connue), il vient de mourir à Lodz, Pologne.

Un hommage me semble avoir sa place sur ce site. Pour ce faire, sa biographie semble suffisamment expressive. Connu pour son franc parler et ses prises de positions vigoureuses, il est apprécié ou déprécié pour les mêmes raisons en fonction des points de vue. Quoi qu’il en soit, il ne laisse pas indifférent, d’autant moins qu’il est un symbole de l’histoire de la Pologne du XXè siècle.

Il grandit à Varsovie où ses parents meurent précocement (son père Nathan en 24 et sa mère Cecylia en 34). Membre actif du Bund (le parti de gauche autonomiste des Juifs laïcs non sionistes fondé en 1897), c’est en tant que tel qu’il s’engage dans le mouvement de résistance du ghetto de Varsovie lorsque les Allemands le mettent en place en 1940 (décret de création le 2 octobre)1. A partir de juillet 42, quand les nazis engagent leur "große Aktion" (déportation de près de 300.000 prisonniers, en deux mois, du ghetto de Varsovie vers le centre d’extermination de Treblinka), ce mouvement de résistance évolue. Se créé alors l’Organisation Juive de Combat (Zydowska Organizacja Bojowa) qui regroupe les différents mouvements de gauche. Son pendant, l’Union Militaire Juive (Zydowski Zwiazek Wojskowy) qui existe depuis 39, regroupe les mouvances de droite2. Les quelques dizaines de milliers de Juifs qui seront encore dans le ghetto, après ces déportations massives, sont majoritairement des jeunes. Les enfants, les malades et les personnes âgées sont morts de maladie, de faim ou ont été déportés parmi les premiers. Ces derniers prisonniers du ghetto sont soit connus des allemands parce qu’employés par les entreprises allemandes du ghetto (environ 30.000 personnes), soit cachés dans tous les types d’abris possibles (les "Bunkers"), trouvés ou construits, soit enfin pour une petite proportion cachés dans la "zone aryenne" de Varsovie (cf le très actif Bernard Goldstein3).

Marek Edelman fait partie des hommes et femmes qui décident de vendre chèrement leur peau, les armes à la main, même s’ils sont lucides et savent qu’il s’agit d’un combat sans espoir. La SS et la Wehrmacht sont évidemment bien plus nombreux et bien mieux armés. Néanmoins, lors de la première opération de janvier 43, les Allemands se heurtent avec surprise à une opposition farouche. La dernière "Aktion", connue sous l’appellation de Révolte du ghetto4, aura lieu du 19 avril au 16 mai 43. Jürgen Stroop qui dirigeait les troupes allemandes avait annoncé, dans l’un de ses rapports journaliers, que le ghetto serait liquidé en trois jours. Les insurgés tiendront tête durant trois semaines de combats intenses avec une énergie étonnante en regard de leurs moyens dérisoires. Lorsque tout sera perdu, certains feront le choix de se suicider, comme Mordechaï Anielewicz, Commandant de l’OJC. Marek Edelman, Commandant en second, refuse absolument l’idée du suicide et réussit finalement à fuir le ghetto avec quelques dizaines d’autres membres de l’organisation lorsque les troupes allemandes dirigées par Jürgen Stroop, le détruisent méthodiquement par le feu5. Pour autant, la guerre n’est pas terminée et Marek Edelman poursuit sa vie de combattant en s’engageant auprès des partisans de l’Armée du Peuple (Armia Ludowa, créée le 1er janvier 44) qui se battra pour la libération de Varsovie.

Malgré les campagnes antisémites qui feront encore rage en Pologne (notamment après guerre et à la fin des années 60), Marek Edelman refuse de quitter le pays contrairement à la grande majorité des survivants Juifs de Pologne. "Les Juifs sont partis, les antisémites sont restés" dit-il sous forme de boutade réaliste. Il s’installe définitivement à Lodz où il devient un cardiologue réputé. Il ne cessera de rappeler que la Pologne est sa patrie. Il restera fidèle à ses convictions de Bundiste, laïc et antisioniste, défendant l’opinion selon laquelle "la culture israélienne, ce n’est pas la culture juive" parce que la culture juive "véritable" était pour lui celle qui a disparu dans les centres d’extermination. Il reproche à Israël -et à Ben Gourion en particulier- une forme d’abandon des Juifs d’Europe (en 42) et de la culture du "Yiddishland6".

Mais l’histoire de la Pologne se poursuit et l’on retrouve Marek Edelman participant à la création de Solidarnosc. Après le coup d’état du Général Jaruzelski en décembre 1981 et l’instauration de la loi martiale, il est arrêté par les services de sécurité durant quelques jours.
En 1988 c’est une reconnaissance de son engagement permanent au service de ses idéaux et de la Pologne avec la remise de la plus haute distinction civile : il est fait "Chevalier de l’Ordre de l’aigle blanc" par le Président de l’époque, Aleksander Kwasniewski.
De 1989 à 1993 il est élu sur les listes de Solidarnosc puis de l’Union Démocratique fondée par Tadeusz Mazowiecki.

Chaque 19 avril, quelle que soit la date retenue par les officiels pour la commémoration de la Révolte, il s’est rendu au Monument en hommage aux héros du ghetto, à Varsovie, avec un petit bouquet de jonquilles pour honorer la mémoire de ses camarades de combat. Je citerai pour terminer les paroles devenues célèbres d’Arie Wilner, dit Jurek, de l’OJC : "Nous ne voulons pas sauver notre vie. Personne ne sortira vivant d’ici. Nous voulons sauver la dignité humaine." Cela ne s’applique-t-il pas à l’ensemble du parcours de Marek Edelman, à son statut d’insurgé du ghetto bien entendu, mais au-delà même, à l’ensemble de sa vie ?


 
1 Les archives du ghetto, plus de 6.000 documents collectés par l’historien Emanuel Ringelblum, retrouvées dans les ruines du ghetto et mises en forme par Ruta Sakowka : Archives clandestines du ghetto de Varsovie (tome 1 : Lettres de l'anéantissement, tome 2 : Les enfants et l'enseignement) Ed. Fayard, coll. Histoire, parues en 2007
2 Un survivant, Dawid Wdowiński écrivit ses mémoires : And we are not saved.- Philosophical Library, New York.
3 Lire son ouvrage L’Ultime combat : nos années au ghetto de Varsovie paru en 1947 aux Etats-Unis, réédité à La Découverte, Zones, en 2008
4 Lire de Larissa Cain, qui était enfant au ghetto de Varsovie et mène des recherches sur l’histoire du ghetto : Ghettos en révolte, Pologne, 1943 aux Ed. Autrement, 2003
5 Lire de Marek Edelman : Mémoires du ghetto de Varsovie, écrit en 1945 et publié par les Ed. Liana Lévi en 2002 et le texte d’Hanna Krall à partir d’entretiens avec Marek Edelman : Prendre le bon dieu de vitesse aux Ed Arcades, 2005
6 "En 1939, sur un peu plus de 16 millions de Juifs dans le monde, plus de la moitié vit en Europe Orientale et près de 5 millions en Amérique du Nord" Georges Bensoussan, historien, in Le Temps du ghetto (livret d’accompagnement du film éponyme de Frédéric Rossif).

 

Marek Edelman carré Bund Varsovie cimetière

Le carré du Bund au cimetière de Varsovie - Eté 2010  [Photo : archives personnelles]

 

Marek Edelman Varsovie 2010 cimetière

La tombe de Marek Edelman en août 2010 [Photo : archives personnelles]

 

Marek Edelman Varsovie 2011 cimetière

La pierre tombale de Marek Edelman en été 2011  [Photo archives personnelles]

 

Marek Edelman cimetière Varsovie 2011

"L'essentiel, c'est la vie.
Si on a la vie, l'essentiel c'est la liberté.
Alors il a consacré sa vie à la liberté."

 

[Page rédigée et mise en ligne en octobre 2009, ajout des photos en 2011]

[hier in Deutsch übersetzt]

Ne me dites pas que vous vous intéressez à la Shoah et que vous ne connaissez pas son nom. Comment le nom de Filip Müller peut-il vous être inconnu ?
Je sais bien pourtant que tel est le cas de beaucoup. Je le sais, mais je le supporte mal. A tant de "spécialistes de la Shoah" j’ai demandé s’ils avaient des nouvelles de Filip Müller. Toujours la même réponse, négative, voire même "il est mort, Müller, non ?" sans même de "Monsieur", sans même un "Filip". Non, M. Filip Müller n’est pas mort. Il nous a donné tout ce qu’il pouvait puis s’est retiré, ne souhaitant plus aucun contact. Ce choix doit certes être absolument respecté. Pour autant, que son témoignage disparaisse dans une indifférence qui semble générale me scandalise.
Filip Müller est un témoin d’exception, d’une humanité exemplaire. Il faut le dire, le répéter, l’expliquer. L’oubli dans lequel il est tombé est inacceptable. Finalement, et c’est un comble, seuls les négationnistes semblent avoir vraiment pris la mesure de la valeur de cet homme, cherchant à nous persuader qu’il est un "faux témoin", comme ils qualifient les survivants qui nous ont laissé des témoignages fondamentaux.

Il ne vous aura sans doute pas échappé que ce site est dédié à Filip Müller. Ce n’est bien évidemment pas un hasard. Il aurait dû être un homme ordinaire à la vie paisible. Il aurait joué du violon à ses enfants le dimanche... Au lieu de cela, il est entré violemment dans sa vie d’adulte, témoin de la mort de son père à Auschwitz, sans évidemment rien pouvoir faire pour lui.
Les SS ont saccagé la vie de celui qu’ils ont appelé 29.236. Filip Müller était un Juif Tchèque de vingt ans. Arrivé à Auschwitz en avril 42, il est affecté au K I le mois suivant. Il passe par les différents crématoires, du KI au KV. Trois ans. Plus de mille jours et mille nuits. Après l’évacuation, il est libéré en avril 45 dans un camp près de Gusen. Mais il était mort de toutes ces morts, de ces dizaines de milliers de frères humains que ses propres yeux ont vus, dont ses propres mains ont dû manipuler les corps.
Filip Müller a accepté de saccager sa survie pour nous. Il a témoigné, encore à l’hôpital, en 1946, auprès de son ami Ota Kraus qui préparait un livre sur Auschwitz et Birkenau avec Erich Kulka. Il est venu au procès d’Auschwitz à Francfort en octobre 64 pour porter son témoignage aux yeux du monde, comme il est venu devant la caméra de Claude Lanzmann pour le film Shoah. Mais surtout il a écrit ce livre. Jour après jour et nuit après nuit. Des années. Sans ellipses. Pour donner la vérité au monde dans la souffrance de cette épouvante revécue à l’infini. Personne ne savait vraiment alors ce qu’il en était des membres des Sonderkommandos (et les survivants ayant traversé une si longue période à Birkenau sont plus que des exceptions). Le monde entier lui est redevable de nous avoir écrit l’Histoire depuis l’épicentre de l’extermination comme nul autre ne l’a fait. Oser parler à cette époque était en outre d’un courage exemplaire face à cette majorité regardant souvent les survivants des membres des Sonderkommandos comme des complices, des "collabos" de l’extermination.

J’ai besoin d’écrire ce texte. Il est étrange, ce lien, évidemment univoque, qui m’attache à cet homme que je n’ai jamais rencontré et qui ignore jusqu’à mon existence. Bien entendu, tous les survivants qui furent membres des Sonder ayant trouvé la force de témoigner ont des informations essentielles à nous donner. Evidemment j’ai été bouleversée en écoutant la plupart d’entre eux (je pense en particulier à Jacob Zylberberg et Yehoshua Rosenblum). Il ne fait aucun doute que se dégage, de la plupart de ces hommes qui ont l’immense courage de témoigner, une valeur humaine considérable (Shlomo Dragon, et désormais le sourire de Shlomo Venezia, …) Il est stupéfiant de savoir que Henryk Mandelbaum est resté vivre à proximité d’Auschwitz et n’a cessé de se déplacer pour apporter un témoignage dont le contenu était en complète opposition avec la douceur de son regard. Il est absolument évident et définitif pour moi que ces hommes –que je ne peux citer tous ici- méritent notre respect. Mais il y a la dimension humaine. La part des affects dont on ne perçoit jamais clairement les origines. Une proximité qui se constate et qui rapproche davantage d’une personne que d’une autre.
Mon regard sur Filip Müller est à la fois empreint de "reconnaissance historienne", d’empathie humaine et de proximité affective. Son livre que j’ai lu et relu, sa voix dans l’enregistrement de sa déposition à Francfort, son témoignage dans le film Shoah ; au-delà de l’information, tout me renvoie à une proximité comme filiale, à un attachement déraisonnable sans doute, pour cet homme au courage exemplaire. Se passe-t-il un jour sans que j’aie une pensée pour lui ?
Les informations que j’ai glanées laissent entendre que son état mental n’a fait que se dégrader sous le poids d’une mémoire impossible à juguler. Ma compassion n’en est que plus grande. Voilà plusieurs années que je voudrais le rencontrer. Simplement m’asseoir en face de lui. Partager un moment. Sans mots. Surtout sans questions. Simplement avoir le considérable honneur de lui sourire.

 

[page mise en ligne en décembre 2009]

    

Au Museum of Jewish Heritage (New York) se tient une exposition (24 septembre 2008 – 22 mars 2009) autour de l’écrivain Irène Némirovsky et sa Suite française qui sera ensuite visible (du 3 avril au 25 juillet) à la New York Public Library dans le cadre d’une exposition consacrée à la littérature française.

 

Le Directeur du Musée, David Marwell, présente ce manuscrit dans un contexte de lettres et photographies prêtées par Denise Epstein, fille de l’auteur. 



  http://www.mjhnyc.org/irene/viewer.html


Irène Némirovsky est née en 1903 à Kiev où son père Léon-Arieh avait "fait fortune dans la finance et était devenu un des banquiers les plus riches de Russie" (les citations de ce paragraphe biographique sont de Myriam Anissimov, par ailleurs remarquable biographe de Primo Lévi et Romain Gary). Irène parle français depuis son plus jeune âge avec sa gouvernante (qui meurt l’année de ses quatorze ans) et montre un penchant pour la littérature et l’écriture. Cette gouvernante semble avoir rempli un rôle de mère que Fanny-Faïga Némirovsky refusait, "elle éprouvait une sorte d’aversion pour sa fille, qui n’avait jamais reçu d’elle le moindre geste d’amour". En 1914 les Némirovsky habitent St Pétersbourg. Du fait de la Révolution d’Octobre, ils s’enfuient en Finlande puis arrivent en France en juillet 1919 où "ils mènent à Paris la vie brillante des grands bourgeois fortunés. Soirées mondaines, dîners au champagne, bals, villégiatures luxueuses".

 

Irène, inscrite à la Sorbonne, obtient la licence de lettres en 1924. En 1925 elle commence la rédaction du roman qui la fera connaître : David Golder. Il paraît en 1929 et la qualité littéraire d’Irène est immédiatement reconnue. Le succès est considérable. Une adaptation cinématographique (avec Harry Baur) suit d’ailleurs la parution du livre. En 1926 Irène épouse Michel-Mikhaïl Epstein, banquier. Denise naitra en 1929 et Elisabeth en 1937. En 1930 Le Bal est un roman qui connaît également la notoriété (et révèlera Danielle Darrieux lors de son adaptation au cinéma). Irène Némirovsky demande la nationalité française en 1935 : elle lui est refusée. Elle publie une quinzaine de textes entre 33 et 42 dans Gringoire, journal d’emblée très orienté à droite puis à l’extrême droite et clairement qualifié d’antisémite à partir de 1936. Cette publication, qui s’installe à Vichy en 1940 et cautionne la politique pétainiste, s’éteint en mai 44.

 

En 1939 Irène décide de se convertir au christianisme avec ses enfants mais cela ne leur sera d’aucun secours. En 1940 Irène écrit Les Chiens et les loups. Les lois de Vichy sur le statut des Juifs interdisent d’abord à Irène de publier et à Michel de travailler. Ils essaient de mettre leurs enfants à l’abri (dans le Morvan) puis de se cacher eux-mêmes. Irène est arrêtée le 13 juillet 42 par les gendarmes français. Sa fille Denise, qui avait alors 13 ans, se souvient qu’elle essaya de ne pas les effrayer, leur disant juste au revoir, sans qu’il y ait de pleurs, et qu’elle parla d’un long voyage (mais ses écrits de juillet 42 montrent qu’elle savait à quoi s’en tenir). Déportée à Auschwitz (convoi 6), elle meurt du typhus un mois plus tard. Son mari est arrêté en octobre, déporté en novembre 42, et gazé à son arrivée. Denise et Elisabeth traverseront la douloureuse épreuve d’enfants cachées jusqu’à la fin de la guerre. Les deux jeunes sœurs ne quitteront jamais la valise remplie de papiers laissés par leur mère. Elles penseront qu’il s’agit de notes éparses et de son journal intime et ne souhaiteront pas y toucher durant des décennies.

 

Elisabeth, qui avait cinq ans en 42, devenue éditrice et écrivain, va publier Le Mirador, Mémoires rêvés en 1992, quatre ans avant sa mort. C’est un hommage à sa mère dont elle reconstitue une "autobiographie". Dans les années 2000, Denise trouve le courage de faire face au contenu de la valise qu’elle conserve depuis soixante ans et découvre qu’elle contient, outre des papiers personnels et des notes, le texte d’une œuvre de fiction écrit en caractères denses et minuscules sur le rare papier de l’époque. Denise transcrit avec beaucoup de difficulté ce texte qui est La Suite française, correspondant aux deux premières parties d’un ouvrage qui devait en comporter cinq. Il est édité en 2004 (co-édition Grasset / Denoël) et obtient immédiatement le Renaudot (qui, habituellement, n’est jamais attribué à titre posthume). En 2007 Olivier Philipponnat et Patrick Lienhardt publient La Vie d’Irène Némirovsky. Actuellement paraît chez Denoël Survivre et vivre un livre d’entretiens de Clémence Boulouque avec Denise Epstein.

 

 

sur mon bureau…

 

La polémique autour d’un dénigrement de sa judéité par Irène Némirovsky, voire les accusations d’antisémitisme dont elle est l’objet, m’interpellent et me gênent, c’est pourquoi je me décide aujourd’hui à écrire cette page.
Je croise souvent Denise Epstein dans un théâtre où nous allons l’une et l’autre voir les mêmes spectacles. Je ne me suis jamais autorisée à aller lui parler, d’autant moins que, lors d’une conférence à l’Association Hébraïca de Toulouse en 2005, elle a expliqué la difficulté qu’il y avait pour elle à être si fréquemment abordée par des lecteurs souhaitant lui parler de sa mère. Je serais vraiment contrite, si elle venait à lire le texte que j’écris ici, qu’il cause la moindre peine à cette femme dont l’intelligence et la gentillesse sont perceptibles au premier regard.

Mon propos n’est résolument pas de nuire à la mémoire de cet écrivain, dont j’apprécie évidemment les œuvres par ailleurs. Il n’est peut-être pas inutile de rappeler que nous sommes, avec Irène Némirovsky, face à une œuvre littéraire de qualité évidente. Mais mon propos ici est de revenir sur la polémique qui entoure cet écrivain, de s'interroger sur ce que l'on peut en dire et en penser, à un moment où l'exposition de New York réactualise la question.
Deux biographes, les plus aptes donc à fournir un point de vue fondé, écrivent par exemple :
- Jonathan Weiss, professeur de littérature aux Etats-Unis : "son antisémitisme ne fait aucun doute". Il interprète cette constatation comme un décalage entre l'identité réelle et l'identité "rêvée" d'Irène Némirovsky   
- Myriam Anissimov, que j’évoquais dans la partie biographique de cette page, femme de lettres au sens le plus riche du terme, et pondérée me semble-t-il, écrit pourtant (dans la préface de la Suite française) : "Quelle relation de haine à soi-même découvre-t-on sous sa plume ! […] lacérant encore et encore de mots cette « racaille juive » […]".
Pourtant, il semble que, dans Les chiens et les loups en particulier, ouvrage auquel Myriam Anissimov se réfère ici, cette agressivité pour dépeindre les Juifs ne concerne qu’une partie de la population de la ville Ukrainienne qu’elle y décrit, c'est-à-dire "la racaille, les Juifs infréquentables, les petits artisans, les locataires des boutiques sordides, les vagabonds". Comprendre : les Juifs vivant dans la misère. Irène Némirovsky va nous les présenter plus avant néanmoins dans ce même roman, puisque Ada et Ben, deux des trois personnages principaux, seront issus de ce milieu. Malgré l’intérêt manifeste que l’auteur ressent et nous fait partager pour ces deux personnages (mais pas leur entourage, qui, lui, reste méprisable, crasseux, cupide et stupide) il n’en reste pas moins vrai qu’Ada et Ben ne seront jamais "ordinaires" au sens positif du terme. Ils resteront des êtres à part, étranges, étrangers, toujours présentés comme des gens à éviter. Cela d’autant plus que, chacun à leur façon, que ce soit volontaire ou non, ils contribueront à l’effondrement de la vie intime et professionnelle de Harry. Harry, troisième personnage principal, est né, lui, dans le "beau quartier" (entendre : le quartier des Juifs riches) et de ce fait, la présentation qui en est faite est tout à fait différente et beaucoup plus positive.    

Dans tous les cas, l’écriture d’Irène Némirovsky est très incisive dans sa description des personnages, quel que soit l’ouvrage dont on parle. Personne ne semble vraiment trouver grâce à ses yeux. Cela y compris dans les tous premiers mots utilisés pour les décrire ("Il était beau avec des manières languides et cruelles de chat, des mains douces, expressives, et un visage de César un peu gras" lit-on pour Gabriel Corte, ou "Elle avait un doux menton, un peu empâté, une voix de contralto encore belle et quelque chose de bovin dans le regard" pour l’amie de ce personnage dans la Suite française). Mais si on commence la lecture de son œuvre par Les Chiens et les loups on se sent particulièrement mal à l’aise face à une accumulation considérable, qui ne tarit guère au fil du livre, de caractérisations des Juifs très négatives, très agressives, qui renvoient à tous les stéréotypes dont on sait aujourd’hui comment l’époque va en faire grand usage.
Dans un deuxième temps, on est frappé par quelque chose qui s’approche d’un "racisme social". Les petites gens sont traités de façon quasi systématique avec un grand mépris. Leur manque de classe, leur manque de culture sont stigmatisés. Le "struggle for life", imposé par leur condition, obligation pour leur survie, est finalement présenté comme s’ils avaient le choix. On est alors dans cette impression très pénible que le lien entre personne riche et individu de qualité serait une évidence autant que son opposé entre personne pauvre et individu méprisable.
Pointée du doigt aussi l’attitude humaine totalement égoïste, perdant toute classe et oubliant tout souci d’autrui face aux situations extrêmes, et cette fois quel que soit le milieu, les personnages riches et cultivés n'étant pas non plus épargnés ("Qu’ils bombardent les autres, mon Dieu, mais pas nous ! J’ai trois enfants ! Je veux les sauver !" pense Mme Péricand, bourgeoise qui se croît très chrétienne, durant l’exode dans Suite française).

Et puis, à accumuler les lectures de l’œuvre d’Irène Némirovsky, on arrive à celle du Vin de solitude. Denise Epstein dit qu'il est le texte le plus proche d'elle-même et qu'il "correspond tout à fait à ce qu'elle était comme femme et comme mère". On y retrouve en effet, avec le personnage principal d'Hélène que l'on suit tout au long du roman, la biographie d'Irène (la Russie, la Scandinavie puis la France en ce qui concerne le parcours géographique ; la relation chaleureuse mais distante entre la gouvernante et la petite fille, douloureuse et violente entre la mère et la fille et celle, sentimentale mais lointaine, entre le père et sa fille). Mais ce roman est surtout celui d'un égotisme presque effrayant. On y constate en outre à quel point le monde extérieur n'existe pas. Seules comptent la richesse et ce qu'elle permet et le texte traverse des périodes douloureuses d'histoire sans qu'il en soit question. Les petites gens n'existent pas. Le peuple est transparent. Si quelqu'un est mentionné, il ne s'agira que de signaler son apparence misérable, rebutante comme s'il en était coupable, ou bien de l'évoquer uniquement par une phrase s'apitoyant sur le sort d'Hélène.
On se rend compte -un livre éclairant l’autre- que même si la piste de l'antisémitisme est compréhensible, rien n’est pour autant aussi caricatural qu’il y paraît à première vue. De ce fait, l’interprétation qu’on peut donner à toutes ces questions est comme le style de l’auteur : beaucoup plus subtil.
Il semble alors que ce qui serait véritablement pointé comme insupportable n’est en fait pas ce qui paraissait présenté de prime abord. Ce que fustige Irène Némirowsky serait bien plus l’insupportable médiocrité humaine. Elle voudrait que chaque individu soit ce que certains grands bourgeois prétendent être : nobles quoi qu’il arrive. "Je n’admets pas que ces boutiquiers, ces concierges, ces mal-lavés avec leurs pleurnicheries, leurs ragots, leur grossièreté, avilissent un climat de tragédie. […] Quel cauchemar ! Oh la laideur, la vulgarité, l’affreuse bassesse de cette foule !" déclame de façon insupportable et prétentieuse un personnage durant l’exode de juin 40… qui va pourtant, quelques pages plus loin, voler avec jouissance ("il n’avait jamais connu de meilleure volupté") l’essence qui lui permettra de continuer son parcours à un tout jeune couple qui lui avait fait confiance.     

Sans doute peut-on reprocher à Irène Némirowsky de ne faire aucune place dans ses textes à la moindre analyse socio-politique alors qu’elle en évoque largement les thèmes, mais elle n’a vécu que dans le milieu de la haute bourgeoisie. Elle ne parle pas du peuple parce qu'elle ne le connait pas. Elle ne sait rien de ses combats, de ses aspirations. On est sans doute d'autant plus enclin à lui faire ce reproche parce que ses personnages ont par ailleurs une subtilité et une richesse peu communes. Puisque ces personnages ont une telle épaisseur, puisque cette écriture est remarquable, on voudrait la perfection...
Mais si cet apparent mépris pour "le pauvre" est pesant et transversal, son œuvre n’est-elle pas finalement -plus que quoi que ce soit d’autre- la constatation d'une bassesse humaine applicable à toutes les catégories sociales, et particulièrement à celle dont elle peut rendre compte parce que c'est la seule qu'elle connaisse vraiment, constatation qui lui est douloureuse ? L'être humain n'est insupportablement pas à la hauteur de son existence car "la vie était shakespearienne, admirable et tragique, et elles la rabaissaient à plaisir. Un monde s’effondrait, n’était que décombres et ruines, mais elles ne changeaient pas. Créatures inférieures, elles n’avaient ni héroïsme ni grandeur, ni foi ni esprit de sacrifice. Elles ne savaient que rapetisser tout ce qu’elles touchaient, à leur mesure." (dans la Suite française)
Irène Némirowky ne décline-t-elle pas en réalité le refus -que nous sommes nombreux à partager- d’accepter que l’homme ne soit que ce qu’il est, qu’il ne semble pas progresser en qualité, qu’il reste mû en dernière analyse par des motivations sans grandeur ? Et ne peut-on pas considérer que, Juive elle-même, cela lui accorde le droit de jeter un regard sans concession sur une communauté qu’elle voudrait, parce qu’elle y appartient, exemplaire plus qu’aucune autre ? de même que, évoluant dans ce milieu très aisé de personnages suffisamment riches pour ne pas avoir à se préoccuper du nécessaire au quotidien, suffisamment cultivés pour pouvoir être nobles et grands, elle ne supporte pas de constater avec amertume qu'ils restent petits, mesquins et affligeants de bassesse.   

Un article du 22 décembre 2009 d'Olivier Philipponnat trouvé sur le net (site www.laviedesidees.fr)
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[Page mise en ligne en octobre 2008]